ADAC Luftrettung und DRK-Rettungsdienst kooperieren in Mainz: Christoph 77 fliegt in Randzeiten künftig mit zusätzlicher DRK-Besatzung
MAINZ. Im Zuge der durch das rheinland-pfälzische Innenministerium beschlossenen Randzeitenerweiterung der Dienstzeiten des ADAC Rettungshubschraubers „Christoph 77“ an der Universitätsmedizin Mainz, startet eine neue Kooperation zwischen dem DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe und der gemeinnützigen ADAC Luftrettung.

Nach jahrzehntelanger guter Zusammenarbeit bei unzähligen Einsätzen von ADAC Luftrettung und dem bodengebundenen DRK-Rettungsdienst, kooperieren die gemeinnützige ADAC Luftrettung und der größte Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz nun auch direkt im Bereich Luftrettung. Dazu werden speziell ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes künftig die Hubschraubercrew des „Christoph 77“ bei Flügen in der Dämmerung unterstützen.
Für mehr Sicherheit für Crew und Patient bei Flügen in den Abendstunden geht die ADAC Luftrettung in Mainz bundesweit erstmals mit einer Kooperation bei neuem Besatzungskonzept an den Start. Im Gegensatz zu Einsätzen bei Tag besteht die Crew in Mainz in der Dämmerung aus vier statt drei Mitgliedern. Neben Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter (TC HEMS) ist nach Sonnenuntergang zusätzlich ein auf Nachtflüge spezialisierter Notfallsanitäter mit an Bord.
„Wir freuen uns, dass wir zu einer Erweiterung der Notfallversorgung der Bevölkerung beitragen können und die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kollegen des „Christoph 77“ nun auch strategisch zusammengeführt wird.“ äußert sich Jörg Steinheimer, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe. Somit werden die Rotkreuzler erstmals Teil des Teams des ADAC Rettungshubschraubers am Klinikum Mainz. Äußerlich tragen die Mitarbeiter des DRK als Teil der Crew ebenfalls die Kleidung der ADAC Luftrettung – ergänzt mit einem Abzeichen des Deutschen Roten Kreuzes auf dem Arm. „Passend zum 25-jährigen Bestehen des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe, beginnt mit der Kooperation mit der ADAC Luftrettung ein neues Zeitalter in unserer Organisation. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hegen schon lange den Wunsch, in der Luftrettung tätig zu sein. Für uns als Arbeitgeber ist es wichtig Menschen Perspektiven aufzeigen zu können und das Arbeitsfeld Rettungsdienst attraktiv zu gestalten. Daher danke ich der ADAC Luftrettung für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Professionalität und freue mich auf eine gute und lange Zusammenarbeit.“ so Steinheimer weiter. Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe ist damit der erste Rettungsdienst, welcher nach der neuen Gesetzgebung mit einem Standort der ADAC Luftrettung kooperiert.